Gute vs Schlechte Kaltakquise Nachrichten – Leitfaden

🎯 Key Takeaways

  • Kurze, persönliche Nachrichten erhöhen die Antwortquote.
  • Vermeide lange Selbstvorstellungen, Links und Verkaufspläne in der ersten Nachricht.
  • Nutze eine Trojana-Frage, die eine Konversation anschiebt, ohne direkt zu verkaufen.
  • Automatisierung kann unterstützen, aber Nachrichten sollten manuell verfeinert werden.
  • Fokus auf echten Mehrwert und konkrete, relevante Anknüpfungspunkte statt leere Behauptungen.

Gute vs Schlechte Kaltakquise Nachrichten: Warum der erste Eindruck zählt

Als Agenturinhaber oder Marketing-Freelancer kennst du das Spiel: Wer zuerst eine echte, relevante Unterhaltung startet, gewinnt die Terminplätze. In diesem Beitrag fasse ich zusammen, was in der Praxis wirklich funktioniert – basierend auf unserer Arbeit mit über 600 Agenturen, Freelancern und Webdesignern.

Was schlechte Nachrichten kaputt macht

Zu lang, zu werblich, zu unpersönlich

Die häufigste Fehlerquelle ist eine Nachricht, die sich wie eine Werbemail anfühlt. Langes Selbstlob, viele Fremdwörter oder eine Aufzählung von Fähigkeiten – all das wirft die andere Person schnell zurück. Stattdessen erwarte ich beim ersten Kontakt eine Nachricht, die zeigt: ich sehe dich und deinen Kontext.

Beispiele aus der Praxis zeigen: Nachrichten, die zu viel über den Absender erzählen, Links enthalten oder in einer Fremdsprache beginnen, erreichen kaum eine Reaktion. Ein typischer Fehler ist auch, sofort nach einer Kooperation zu fragen oder eine Verkaufsofferte zu senden.

Warum Links in der ersten Nachricht schaden

Links wirken oft wie eine Verzweiflungstat oder Werbung. Wenn du jemanden zum ersten Mal kontaktierst, möchte dein Gegenüber vorab eine Begründung lesen, weshalb du ihn kontaktierst – nicht sofort eine Weiterleitung zu Ressourcen oder Partnerangeboten. In der Praxis führt das zu einer niedrigen Öffnungs- und Antwortrate und erhöht das Risiko eines Screenshots oder einer Ablehnung.

Was gute Nachrichten auszeichnet

Kurz, persönlich und ohne Verkaufsversprechen

Gute Nachrichten bauen auf drei Prinzipien auf: Kurze Länge, Personalisierung und keinen direkten Verkauf in der ersten Nachricht. Du gibst deinem Gegenüber das Gefühl, dass du seine Situation verstehst, ohne sofort zu versuchen, einen Deal zu erzwingen.

Trojana-Frage: eine konversationseröffnende Frage

Ein zentrales Prinzip ist die Trojana-Frage: eine Frage, die eine Konversation eröffnet, jedoch nicht direkt nach der größten Hürde fragt. Dadurch senkst du die Eintrittsbarriere und gibst dem Gegenüber die Möglichkeit, flexibel zu antworten. Beispiele sind Fragen nach der Zielgruppe, den Lieblingskunden oder den größten Hürden in der aktuellen Position – alles Themen, die der Profilinhaber ohnehin kennt oder argumentativ nachvollziehen kann.

Vermeide die Status-Triggerung

Der menschliche Drang, zur Gruppe dazuzugehören, macht Status-Trigger gefährlich: Wer will schon Ablehnung riskieren oder den Eindruck erwecken, als wolle man sich einen Platz in der Gruppe sichern? Stattdessen geht es darum, eine echte Verbindung aufzubauen, die auf Beziehung statt Status basiert.

Beispiele für gute Formulierungen

Eine gute Nachricht könnte so aussehen: Hallo Tom, ich habe gesehen, dass du seit 5 Jahren selbständig bist und spannende Kunden betreust. Welche Zielgruppe liebst du am meisten? Falls du magst, schicke ich dir gern ein kurzes, individuelles Konzept-Feedback – passt dir ein kurzer Austausch am Dienstag um 10 Uhr?

Wichtige Merkmale hier: Personalisiertes Kompliment, keine Links, eine relevante Frage und eine konkrete, nicht aufdringliche Terminoption.

Der perfekte Outreach-Workflow (ohne Spam)

Schritt 1: Netzwerken ohne Spam – der richtige Einstieg

Zu Beginn solltest du Verbindungen aufbauen, ohne gleich eine interaktive Nachricht zu senden. Nutze Tools wie Tripify, um Kontakte zu vermeiden, die sofort nach einer Verifizierung oder einer Verbindungsnachricht verlangen. Dadurch wirkst du organischer und erhöhst die Wahrscheinlichkeit einer echten Erwiderung.

Schritt 2: Manuelles Messaging – Qualität vor Automation

Autorisierte Automatisierung kann hilfreich sein, doch die eigentliche Konversation sollte persönlich bleiben. Schreibe Nachrichten, die wie von einem echten Menschen klingen – als würdest du dich bei einer Cocktailparty mit jemandem unterhalten. Vermeide Copy-Paste-Nachrichten, die wie Spam wirken.

Schritt 3: Call-to-Action und Terminierung

Wenn die Unterhaltung gut läuft, schlage einen kurzen Call vor. Ein konkreter Terminvorschlag erhöht die Abschlusswahrscheinlichkeit erheblich. Beispiel: »Wie passt dir Mittwoch um 15 Uhr für 15 Minuten?« Alternativ zwei Optionen (Vormittag/Nachmittag) geben dem Gegenüber eine Wahlmöglichkeit, ohne zu drängen.

Beispiele: Gute vs Schlechte Nachricht

  • Gute Nachricht (Beispiel): Hallo Tom, beeindruckend, was du in 5 Jahren aufgebaut hast. Welche Zielgruppe liebst du am meisten? Wenn ich dir kurz 2-3 Ideen zeige, wie du mehr von diesen Kunden gewinnen könntest, lass uns 15 Minuten telefonieren – passt dir Dienstag 10 Uhr?
  • Schlechte Nachricht (Beispiel): Hi, ich bin Alex, Spezialist für Webdesign & Marketing. Wir haben Projekte, die dir helfen könnten. Siehe hier: Beispiele. Wollen wir zusammenarbeiten?

Der Unterschied ist klar: Die gute Nachricht ist persönlich, fokussiert und endet mit einer konkreten, zeitlich passenden CTA. Die schlechte Nachricht wirkt generisch, langatmig und enthält direkt einen Link.

Interne Ressourcen zur Vertiefung

Um dein Wachstum weiter zu unterstützen, lies auch diese Ressourcen:

Wenn du mehr Zeit investieren möchtest, findest du weitere Impulse in unserem Praxis-Plan Praxis-Plan und in weiteren Growth-Strategien.

Fazit

Gute Kaltakquise-Nachrichten sind kurz, persönlich und nutzen eine konversationseröffnende Frage statt einer unmittelbaren Verkaufsforderung. Vermeide automatisierte Massenmails, setze auf echten Mehrwert und nutze konkrete Terminvorschläge, um die Wahrscheinlichkeit eines Call-Interviews zu erhöhen. Mit diesem Ansatz steigerst du nicht nur die Terminquote, sondern trägst auch zu einer nachhaltigen Beziehung mit potenziellen Kunden bei.

📝 Vollständiges Transkript

Zum Lesen scrollen:

In diesem Video geht es um den Unterschied zwischen schlechten und guten Kaltakquise-Nachrichten und warum dieser Unterschied maßgeblich darüber entscheidet, ob du als Agenturinhaber mehr Termine bekommst. Über 600 Agenturen, Freiberufler und Webdesigner konnten wir in den letzten Jahren helfen, zu skalieren, zu gründen und aufzubauen — mit Fokus auf konkrete Ergebnisse.

Gute Nachrichten machen den Unterschied. Wenn du bereits versucht hast, über LinkedIn Kontakte zu gewinnen und es nicht funktioniert hat, liegt das oft nicht an LinkedIn, sondern an der Art der Nachricht. Ich zeige dir, wie du LinkedIn so nutzen kannst, dass es wirklich funktioniert und dir mehr qualifizierte Terminen bringt.

Beginnen wir mit dem, was man vermeiden sollte: unvoreingenommen in die Inbox schauen, eine Werbeanzeige im Kopf haben und eine Nachricht lesen, die wie eine Selbstvorstellung wirkt. Viele Nachrichten sind auf Englisch oder enthalten lange Sätze, Fremdwörter und vor allem viele Links. So eine Nachricht wirkt wie Werbung, nicht wie eine echte Ansprache.

Eine der größten Fallen: Status-Trigger. Menschen wollen Zugehörigkeit, aber das Auslösen von Status kann schnell falsch interpretiert werden und zu Ablehnung führen. Deshalb ist es sinnvoll, diese Dynamik zu vermeiden und stattdessen echte Gespräche zu führen, die auf dem Mehrwert basieren.

Was stattdessen funktioniert, ist eine kurze, persönliche Ansprache, die keine Links enthält und eine klare, kontextbezogene Frage stellt. Die Frage sollte so formuliert sein, dass sie eine Konversation eröffnet, ohne dass der Empfänger sich genötigt fühlt, sofort zu antworten.

Ein praktischer Workflow: Zuerst Menschen netzwerken, dann in manuellen Nachrichten auf persönliche, konkrete Bezüge setzen. Automatisierung kann helfen, die richtigen Kontakte zu finden, aber die eigentliche Nachricht muss individuell bleiben. Die Nachrichten sollten so klingen, als würden sie von einem echten Menschen kommen, nicht wie eine Maschinerie.

Wenn du eine Nachricht schreibst, beginne mit einem kurzen, persönlichen Kompliment und stelle eine relevante Frage, die nicht im Profil steht. Die beste Formulierung ist eine Trojana-Frage — eine Frage, die Antworten ermöglicht, aber nicht zu viel verlangt. Beispiele: Welche Zielgruppe liebst du am meisten? Wer sind deine Lieblingskunden? Diese Fragen lösen ein Gespräch aus, ohne dass der Empfänger das Gefühl hat, eine Herausforderung offenlegen zu müssen.

Der richtige CTA am Ende ist entscheidend: Schlage 1–2 Termine vor, statt direkt um eine Verbindungsbestätigung oder ein Angebot zu bitten. Ein konkreter Terminvorschlag erhöht die Chance, dass der Dialog in einen Call übergeht.

In der Praxis empfiehlt sich der Einsatz von Tools wie Tripify vorerst für das Netzwerken und Automatisierung. Wichtig bleibt aber, dass der eigentliche Text der Nachricht manuell angepasst wird, um Authentizität und Individualität sicherzustellen.

Abschließend noch ein Musterbeispiel: Eine kurze, persönliche Nachricht, die keine Links enthält, eine Trojana-Frage stellt und mit einem konkreten Termin endet. Wenn du willst, kann ich dir dazu ein konkretes Beispiel formulieren.

Wenn du mehr zu diesem Thema lesen möchtest, findest du in unserem Blog weitere Ressourcen, wie z. B. Dopamin-Loading, Praxis-Pläne und konkrete Strategien zur Skalierung deiner Agentur.

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