
In diesem Beitrag zeige ich dir eine praxisnahe, schrittweise Anleitung, wie du als Agentur jeden Monat neue Kunden gewinnst. Die Grundlagen basieren auf echten Projekten und umfangreicher Erfahrung mit mehr als 700 betreuten Agenturen und Freelancern.
Der Schlüssel liegt darin, die richtige Zielgruppe zu fokussieren, die passenden Lead-Kanäle zu nutzen und den Verkaufsprozess so zu strukturieren, dass Entscheidungen, Einwände und Onboarding klar geregelt sind. Im Folgenden findest du eine strukturierte Roadmap.
Der Startpunkt deines Sales-Funnels ist die Zielgruppenauswahl. Ein oft übersehener Aspekt ist die Unternehmerische Grenze – das Kriterium, ab dem ein Unternehmen als potenzieller Kunden in Frage kommt. Je nach Branche unterscheiden sich diese Schwellenwerte. Für E-Commerce-Shops gilt oft: Monatsumsatz > 100.000 €. Für viele anderen B2B-Branchen gilt: Das Unternehmen sollte idealerweise mindestens 5 Mitarbeiter haben. Kleine Gründer und Startups fallen hier bewusst raus, weil sie andere Herausforderungen haben und oft keine langfristige Budgetstabilität bieten.
Darüber hinaus solltest du prüfen, ob deine Zielgruppe konkrete Pains hat, eine geringe Konkurrenz (wenig Wettbewerb) herrscht und dein Burggraben (dein einzigartiges Angebot) greifbar ist. In unserem Beispiel nehmen wir Restaurantbesitzer mit mindestens zwei Standorten. Der Pain ist hier Umsatzsteigerung außerhalb der Stoßzeiten. Das Beispiel zeigt, wie du Zielgruppe, Pain und Burggraben zusammenbringst.
Nutze die Research- und Interviewphase, um deine Zielgruppe einzugrenzen. So erhältst du ein klares, marktfähiges Angebot, das sich von der Konkurrenz abhebt. Mehr Informationen dazu findest du in unserem Dokument über Wie deine Agentur wirklich wächst – Praxis-Plan.
Für weitere Einblicke zur Kaltakquise und zur richtigen Ansprache empfiehlt sich das Lesen des Artikels Agenturkunden ohne Kaltakquise – Komplett-Guide.
Es gibt verschiedene Kanäle, doch Google Maps ist oft der direkteste Weg zu lokalen Mehrplatz-Unternehmen. Du kannst über Lead Swift gezielt Google Maps-Einträge scannen, Rezensionen prüfen und Trends (z. B. Werbungen) erkennen. Für kleinste Budgets ist das Paket ab 20–50 € pro Monat ideal.
Weitere Quellen sind Stellenportale (weniger sinnvoll für die meisten Agentur-Kundensegmente), North Data (Handelsregisterauszüge) und LinkedIn. In vielen Fällen ist LinkedIn zwar mächtig, doch Google Maps bleibt der pragmatischte Start. Sobald du Leads identifiziert hast, geht es darum, diese Kontakte zu personalisieren. Dafür nutzen wir Tools wie Clay für die individuelle Ansprache inklusive Videoanalyse.
Angenommen, du targetierst Restaurantbesitzer mit mehreren Standorten. Du entwickelst ein mini-Einstiegsangebot, z. B. Google Maps Optimierung oder negative Rezensionen entfernen, und ein Hauptangebot, z. B. Social Media Betreuung. So schaffst du einen Burggraben, der dich von der Konkurrenz abhält.
Mehr Details dazu findest du in unserem Blogbeitrag über Praxis-Plan.
Mit Clay generierst du personalisierte Nachrichten und findest die Kontaktdaten der Inhaber. Die Nachrichten basieren auf dem Pain-Punkten der Zielgruppe und verweisen auf eine kurze Videoanalyse, die du geschickt anhängst. Dadurch erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass sich Leads für einen Termin melden.
In der Praxis: Du sammelst die Adressdaten, verfasst eine kurze, auf die Pain-Punkte bezogene Nachricht und ergänzt sie durch eine individuelle Videoanalyse. Wenn der Ansprechpartner interessiert ist, kommt der nächste Schritt: Der Termin im Qualicall.
Der Qualicall dient dazu, den Ball in die gegnerische Hälfte zu befördern. In der Regel erreichst du eine Termin-Quote von ca. 1% – also bei 100 versendeten Nachrichten erhältst du ca. einen Termin. In diesem Gespräch klärst du Budget, Entscheidungsträger und Bedarf. Denke daran, dass du Skripte nutzt, die sich Fluss statt Kunstwort anfühlen lassen – du willst nicht, dass sich der Kunde wie vorgeführt fühlt.
Im Closing Call präsentierst du dein Angebot basierend auf den vorherigen Gesprächen. Je größer das Unternehmen, desto eher spielt Logik die Rolle – und desto wichtiger ist es, den Meilenstein zu benennen, der die Lücke zwischen Ist und Soll schließt. Gleichzeitig behältst du die Führung im Gespräch, damit der Kunde nicht die Oberhand gewinnt.
Nach dem Abschluss geht es ins Onboarding. Hier sind Erwartungshaltungen (EH) klar zu definieren: Welche Ergebnisse, welcher Zeitrahmen, und welche Folgeprobleme du lösen wirst. Ein früheres Vorlegen des digitalen Vertrags erhöht die Sicherheit beider Seiten. Anschließend kommt der Upsell-Ansatz automatisch ins Spiel – aber achte auf eine sanfte, partnerschaftliche Ansprache.
Eine erfolgreiche Agenturstrategie endet nicht mit dem ersten Kunden. Nutze Absell-Strategien und liefere Quick Wins, die Vertrauen schaffen. Wenn du konsequent Ergebnisse lieferst, erhöht sich die Chance auf Folgeaufträge erheblich – und du positionierst dich als langfristiger Partner.
Zusammengefasst: Mit einer klaren Zielgruppendefinition, gezielter Lead-Generierung, personalisiertem Outreach, qualifizierten Gesprächen, einem robusten Closing und professionellem Onboarding legst du systematisch den Grundstein für konstanten Neukundenzuwachs – jeden Monat.
Der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum liegt in der Konsistenz deiner Prozesse. Wenn du willst, dass deine Agentur wirklich regelmäßig neue Kunden gewinnt, musst du die Zielgruppe wirklich gut kennen, die richtigen Kanäle nutzen, die Outreach personalisieren und den Verkaufsprozess verlässlich strukturieren. Wenn du magst, helfen dir unsere Ressourcen und Coachings, deine Positionierung weiter zu schärfen. Weitere Impulse dazu findest du in unseren internen Artikeln.
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In diesem Video gebe ich eine schrittweise Anleitung, wie du neue Agenturkunden in 2025 findest. Du erfährst die genauen Schritte von A bis Z, wie du neue Kunden ansprichst, wo du sie findest und wie du Termine in Verkaufsgespräche verwandelst.
Wir haben über 700 Agenturen, Freelancer und Webdesigner betreut und gelernt, dass der Fokus auf die richtigen Kunden mit dem passenden Angebot der Weg zum Erfolg ist.
Die unternehmerische Grenze ist ein zentrales Konzept – es geht darum, Kundensegmente mit ausreichendem Umsatz und ausreichender Größe anzusprechen, damit dein Angebot wirklich greifen kann.
Eine Research- und Interviewphase von ca. 14 Tagen hilft, Angebot und Positionierung zu schärfen, bevor du in die Lead-Generierung gehst. Wir nutzen Plattformen wie Google Maps, LinkedIn und Lead Swift, um potenzielle Kunden zu finden.
Das Outreach-System nutzt personalisierte AI-Nachrichten und eine Videoanalyse, um Termine zu buchen. Der Qualicall dient dazu, Budget, Entscheider und Bedarf abzustecken, während der Closing Call das Angebot schrittweise strukturiert präsentiert.
Nach dem Abschluss geht es ins Onboarding – mit klaren Erwartungen, vertraglicher Absicherung und einem Fokus auf Folgebedarfe sowie Upsell-Potenziale.